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20 Jahre ÖGS-Anerkennung, 20 Forderungen: Forderung 15 – 20

Vor 20 Jahren wurde ein Meilenstein der Gehörlosencommunity erreicht: Die Österreichische Gebärdensprache wurde endlich von Österreich anerkannt. Am 1. September feiern wir das 20-jährige Jubiläum und erinnern uns an diesen wichtigen historischen Tag. Mit der Anerkennung wurde die Österreichische Gebärdensprache nicht nur sprachlich, sondern auch rechtlich als eigenständige Sprache gewürdigt. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Gleichstellung gehörloser Menschen in unserer Gesellschaft geleistet.

Aber: Trotz Anerkennung werden gehörlose Menschen noch immer sprachlich diskriminiert. Es fehlt nach wie vor an barrierefreiem Zugang in vielen Lebensbereichen – etwa in Bildung, Gesundheit, Medien oder auf Ämtern. Die Anerkennung der ÖGS war ein Anfang, doch es braucht weiterhin barrierefreie Maßnahmen und vor allem gelebte Inklusion.

Seit 20 Jahren ist die Österreichische Gebärdensprache offiziell anerkannt – ein historischer Schritt, den wir mit Stolz feiern. Doch mit dem Blick zurück wachsen auch die Erwartungen für die Zukunft: Was hat sich wirklich verändert? Wo stößt Inklusion noch an ihre Grenzen? Zum Jubiläum geben wir der Gehörlosencommunity das Wort – mit 20 klaren Forderungen, die zeigen, was sich endlich ändern muss, damit die Rechte gehörloser Menschen nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern im Alltag gelebt werden.

Hier zeigen wir dir die Forderungen 15 – 20:

Astrid Weidinger gebärdet: Ich fordere, dass die Empfehlungen der UN und vom Monitoringausschuss umgesetzt werden. Die Vorschläge von Expert:innen müssen anerkannt und durchgeführt werden. Ich heiße Astrid Weidinger und stehe ein für meine Rechte. Ohne Kommunikation keine Gleichberechtigung – wir fordern unser Recht auf Sprache!

Vanessa Schügerl gebärdet: Ich fordere, dass es in jedem Bundesland eine Ambulanz für gehörlose Menschen gibt. Außerdem sollen Ärztinnen, Ärzte und anderes Gesundheitspersonal in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) geschult werden. Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit – ohne Sprachbarrieren. Ich heiße Vanessa Schügerl und stehe ein für meine Rechte. Ohne Kommunikation keine Gleichberechtigung – wir fordern unser Recht auf Sprache!

Vanessa Schügerl gebärdet: Ich fordere barrierefreien Zugang zu digitalen Angeboten in ÖGS – von e-Government bis Streaming. Digitale Barrierefreiheit ist ein Grundrecht im 21. Jahrhundert. Ich heiße Vanessa Schügerl und stehe ein für meine Rechte.

Dagmar Schnepf vom Gehörlosenverband Kärnten gebärdet: Ich fordere die strukturelle Förderung von Selbstvertretungsorganisationen gehörloser Personen und die konsequente Umsetzung des Deaf Lead-Ansatzes. Nur wir selbst wissen, was wir brauchen – echte Teilhabe braucht Mitbestimmung. Ich heiße Dagmar Schnepf und stehe ein für meine Rechte. Ohne Kommunikation keine Gleichberechtigung – wir fordern unser Recht auf Sprache!

Gerlinde Wrießnegger vom Gehörlosenverband Kärnten gebärdet: Ich fordere die vollständige Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Bezug auf Gebärdensprache und die Rechte gehörloser Menschen. Unsere Rechte sind international anerkannt – auch Österreich muss sie erfüllen. Ich heiße Gerlinde Wrießnegger und stehe ein für meine Rechte. Ohne Kommunikation keine Gleichberechtigung – wir fordern unser Recht auf Sprache!

Alle Forderungen zusammen:

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