Kein Unterricht in der Muttersprache. Die Lehrerin gebärdet unverständlich. Eine Friseurlehre, ein Studium, eine Weiterbildung – ohne Dolmetschung unmöglich.
Für gehörlose und schwerhörige Menschen ist Diskriminierung am Bildungsweg nichts neues, und trotzdem wissen wir zu wenig darüber.
Der ÖGLB hat nun die Möglichkeit, einen Bericht über verschiedene Fälle von Diskriminierung zu machen.
Zu der Sammlung von Diskriminierungsfällen informieren wir über die Rechte gehörloser Personen und die Gesetze, die mit einer Diskriminierung verletzt werden. Mit Kontaktadressen helfen wir betroffenen Menschen, sich an die richtigen Stellen zu wenden.
Zunächst ist an die Publikation auf unserer Website gedacht. Das macht die Verbreitung zB. über eure Websiten und Social Media leichter. Besonders gravierende Fälle können wir auch für die politische Arbeit verwenden.
Hast DU auch Diskriminierung in der Schule, der Lehre oder in der Arbeit erfahren?
ERZÄHLE UNS DAVON!
Heuer suchen wir vor allem Fälle aus den Bereichen Bildung (Schule, Lehre, Uni, Weiterbildung) und Arbeit, die zeigen, dass Diskriminierung in Österreich System hat. So wie der Fall von Doris Ploder, die so gerne studieren möchte, die formal auch das Recht dazu hat, aber ihre Rechte nicht in Anspruch nehmen kann, weil die Politik und die Verwaltung die Mittel dafür nicht bereitstellen.
Ihr alle kennt sicher solche Fälle. Bitte fragt die betroffenen Personen, ob sie bereit sind, ihre Geschickte zu erzählen oder berichtet über eure Beobachtungen.
Der ÖGLB-Redakteur Gerald Navara interviewt über Zoom.
Direkter Kontakt: navara@navara.at
Der ÖGLB kann gerne bei der Terminkoordination helfen: diskriminierung@oeglb.at
Dolmetscher*innen müssen selbst organisiert werden, bezahlt werden sie vom ÖGLB:
Info zur Abrechnung