Ende Mai protestierten Behinderten-Organisationen in einem offenen Brief an Sozial-Minister Wolfgang Mückstein gegen die Entlassung von Albert Brandstätter als Sonderbeauftragter für Behinderten-Politik:
„Die Streichung der genannten Stelle und damit die Einsparung der Mittel für die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der österreichischen Gesellschaft ist ein fatales Zeichen mangelnder politischer Bereitschaft zur Inklusion in Zeiten großer Veränderung. Der Nationale Aktionsplan und die im Regierungsprogramm angekündigten inklusiven Maßnahmen erfordern eine spezifische Ressource mit hoher fachlicher Expertise, für die die Stelle des Sonderbeauftragten steht.
Sozial-Minister Wolfgang Mückstein besetzt die Stelle nun neu mit Mariella Müller. Die Stelle bleibt erhalten, alle Aufgaben werden von Müller übernommen.
Mariella Müller ist Politik-Wissenschafterin, unter anderem mit der Spezialisierung zum Thema Gleich-Berechtigung und hat ein Diplom in Sozial-Arbeit. Sie bringt 8 Jahre Berufserfahrung aus dem Sozial-Bereich mit, hat mehr als 2 Jahre im Bereich Menschen mit Behinderungen, war Referentin für LGBTI-Angelegenheiten im grünen Parlamentsklub und ist seit Jänner 2020 im Kamonett von Rudolf Anschober tätig.
Im Moment bereitet das Sozial-Ministerium eine Antwort auf den Beschwerde-Brief von den Behinderten-Organisationen vor.
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