Der 23. September ist der Internationale Tag der Gebärdensprachen. Wie jedes Jahr haben wir den Tag wieder zum Anlass genommen, eine Woche lang über die Rechte und Anliegen gehörloser Menschen zu informieren. Zusammen mit den Landesverbänden der Gehörlosenvereine in den Bundesländern fragten wir gehörlose Menschen, Politiker*innen, Fachleute, Passant*innen und wichtige Institutionen zu ihren Meinungen, Erwartungen und Angeboten. Heuer interessiert uns besonders, wie inklusiv das österreichische Gesundheitswesen tatsächlich ist:
- Kann eine gehörlose Person ohne Begleitung und Dolmetscher alle Angebote zur Gesundheitsvorsorgen, Diagnose und Therapie in Anspruch nehmen?
- Wie reagieren Ärzt:innen und Pflegepersonal, … auf gehörlose Patient*innen?
- Welche Angebote hält das Gesundheitswesen speziell für gehörlose Personen bereit?
- Welche Maßnahmen können Politik und Verwaltung setzen, damit Ordinationen, Spitäler, Pflegeheime gehörlose Mitarbeiter*innen beschäftigen?
In Interviews und Appellen kam Österreichs Gehörlosen-Community zu Wort. Politisch Verantwortliche bezogen Stellung zum Gesundheitswesen und machen die hörende Gesellschaft darauf aufmerksam, dass noch viele Barrieren abgebaut werden müssen, bis wir von einer gelungenen Inklusion gehörloser Menschen reden können.
Alle Beiträge können sie nachgesehen werden: Aktionswoche23
Zum Zeichen der Inklusion und Solidarität mit der Gehörlosencommunity erstrahlten am 23.9.öffentliche Gebäude in blau.
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