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10 Jahre Taubblindenarbeit

 

Die Taubblindenarbeit in Tirol hat letztes Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Martina da Sacco erzählt uns in ihrem Gastbeitrag von den Feierlichkeiten.  

Am 25.10.2024 feierte die Taubblindenarbeit Tirol, im Festsaal des Gehörlosenverbandes, ihr 10-Jahres Jubiläum. Insgesamt sind ca. 50 Gäste der Einladung gefolgt. Besonders gefreut hat uns, dass auch Betroffene aus Wien, Niederösterreich und Südtirol extra angereist sind, um bei den Feierlichkeiten dabei zu sein.  

Gebärdensprachdolmetscherinnen, Schriftdolmetscherinnen und Assistentinnen haben dafür gesorgt, dass die Veranstaltung barrierefrei ablaufen konnte. Als Ehrengäste durften wir, zu unserer großen Freude, Helene Jarmer (Präsidentin des Österreichischen Gehörlosenbundes), Peter Dimmel (Ehrenpräsident des Österreichischen Gehörlosenbundes/Taubblindensektion Oberösterreich) und aus der politischen Landschaft Tirols – Landesrätin Eva Pawlata, Vizebürgermeister Georg Willi und Reinhold Beer vom Sozialministeriumservice – begrüßen.  

Nach der Eröffnung der Feierlichkeiten durch Monika Mück-Egg (Verbandsleiterin des Gehörlosenverbandes Tirol) und Grußworten der Ehrengäste gab es drei Informationsvorträge. Ich berichtete über die getätigte Arbeit im Rahmen der Taubblindenarbeit Tirol der letzten 10 Jahre. Barbara Latzelsberger (Beratungsstelle für taubblinde und hörsehbehinderte Menschen/ÖHTB/Wien) informierte über das Leuchtturmprojekt „Brücken bauen“, welches zum Ziel hat, Taubblindenassistenz allen Betroffenen in Österreich zur Verfügung zu stellen. Ein wichtiger Baustein dazu ist die im Oktober 2024 gestartete Qualifizierung zur/zum Taubblindenassistent:in. Lydia Kremslehner (Verein Usher-Syndrom, Taubblindheit und Hörsehbeeinträchtigung/Landessprecherin für Tirol) berichtete als Betroffene über die Tätigkeiten und Aufgaben des Vereins.  

Nach dem offiziellen Teil konnte bei einer Jause, welche durch die Tiroler Bäckerei „Die Brotbuben“ ermöglicht wurde und einem Gläschen Sekt, angestoßen und gefeiert werden. Die Gäste nutzten die Gelegenheit sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und zu vernetzen. Als kleines Geschenk durfte jeder Gast beim Verlassen der Feier eine Seife, gesponsert von der Firma „Walde“, mit nach Hause nehmen, um auch noch im Alltag an die Lebensrealität Taubblindheit erinnert zu werden. Seife eignet sich wunderbar, da es mit vielen Sinnen wahrgenommen werden kann und nicht nur mit unseren Fernsinnen Sehen und Hören.  

Es war ein sehr schönes Fest und für mich, als Verantwortliche für den Bereich der Taubblindenarbeit Tirol, wohltuend so viel Anerkennung für die getätigte Arbeit der letzten 10 Jahre zu erfahren. Das bestärkt mich für die Zukunft, in welcher ich mich weiterhin dafür einsetzen werde, dass taubblinde/hörsehbeeinträchtigte Menschen „gesehen“ und „gehört“ werden und diese am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. 

Dieser Artikel ist im Rahmen des GebärdeSache-Newsletters entstanden. Hier kannst du dich für unseren monatlichen Newsletter anmelden:

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