Die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) bekommt einen inklusiven Lehrplan und somit wird ÖGS als Unterrichtssprache umgesetzt – eine Forderung die seit 16 Jahren in Österreich besteht!
Das ist ein Meilenstein für die Österreichische Gebärdensprache als Unterrichtssprache.
Die unverzichtbare Arbeit der ehemaligen Behindertensprecherinnen der Grünen, Theresia Haidlmayr und Helene Jarmer, sowie der Stakeholder und Expert*innen wird damit fortgesetzt.
Der Lehrplan, der seit 2018 dem Bildungsministerium vorliegt, ist ein reiner Sprachlehrplan. Er bezieht die Österreichische Gebärdensprache nicht in andere Fächer ein. Die Kompetenzorientierung wird nachgeholt, um umfassend inklusiv ÖGS unterrichtet zu bekommen. Er soll bis zum Schuljahr 2023/24 erlassen werden.
Der neue Lehrplan ÖGS
- ist kompetenzorientiert, bedarfsgerecht und differenziert
- bezieht ÖGS in andere Schulfächer ein (wie zbsp Mathematik)
- richtet sich an alle Schüler*innen
- UND bindet einschlägige Stakeholder wie den Österreichischer Gehörlosenbund in die Erstellung ein.
Der ÖGLB freut sich außerordentlich über diesen gemeinsamen Erfolg für ALLE Kinder: hörende Kinder gehörloser Eltern, hörende Kinder hörender Eltern und natürlich gehörlose Kinder.
Parlament: TOP im Nationalrat am 17. Juni 2021 (PK-Nr. 717/2021)
Grebien: http://www.parlament.gv.at/MEDIA/play.shtml?GP=XXVII…
https://orf.at/stories/3217576/
Nationalratsdebatte: Lehrplan zur Österreichischen Gebärdensprache – YouTube