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Unser Bildungskongress: Vanessa Schügerl über feministischen Aktivismus auf Social Media

 

Wir stellen euch die Vortragenden des Bildungskongresses vor. Heute ist Vanessa Schügerl dran: Im Interview erzählt sie uns von ihrem geplanten Vortrag zu feministischen Aktivismus auf Social Media. Du bist neugierig geworden? Das ganze Programm findest du hier. Vanessa Schügerls Vortrag findet am 13.09. von 09:00-10:00 Uhr statt.

Sie halten einen Vortrag zum Thema feministischen Aktivismus auf Social Media – können Sie uns einen kurzen Einblick geben? Das Thema meines Vortrags ist feministischer Aktivismus auf Social Media. Es geht darum, wie gehörlose Menschen verschiedenste Themen auf Social Media wahrnehmen und wie sie sich dazu entschließen, selbst auch aktiv zu werden und Postings zu teilen, zu kommentieren und weiterzuverbreiten.
In meinem Studium habe ich mich damit befasst und ich werde darüber referieren.

Wie hängt ihr Vortrag mit dem Thema Bildung zusammen?

Soziale Medien sind ein sehr wichtiges Instrument der Bildung. Manchmal stößt man im Alltag auf Barrieren und bekommt nicht die gewünschten Informationen und kann das dann über Social Media nachholen. Bei mir und meinem Thema feministischer Aktivismus ist es genauso. Auf Social Media komme ich an sehr viele Infos heran; da ich z.B.: auf Videos mit Untertiteln oder auch Videos in Gebärdensprache zugreifen kann.

Soziale Medien können dabei helfen, etwas kritisch zu hinterfragen.

Wenn Sie sich eine ideale Bildungslandschaft für gehörlose Kinder vorstellen – wie würde diese aussehen?

Es müssten natürlich hauptsächlich gehörlose Lehrer:innen eingesetzt werden. Auch hörende Lehrer:innen sollen zum Einsatz kommen, das ist klar. Wichtig ist aber vor allem, dass gehörlose Kinder gehörlose Lehrer:innen als Vorbilder haben.
Wenn hörende Lehrer:innen unterrichten, dann ist es wichtig, dass sie fließend ÖGS können und auch, dass sie sich mit der Gehörlosenkultur auskennen und mit der Gehörlosencommunity vertraut sind.
Gebärdensprache muss immer die Haupt-Kommunikationsform sein. Gebärdensprache und Lautsprache sollen nicht miteinander verglichen, sondern als eigenständige Sprachen betrachtet werden. Es muss spezielles Material für die Gebärdensprache entwickelt werden. So wird gehörlosen Kindern eine vollständige Kommunikation ermöglicht – kognitiv, emotional, reflektiert, kritisch – und so können sich die Kinder gut entwickeln.

Dieser Artikel ist im Rahmen des GebärdenSache-Newsletters entstanden. Hier kannst du dich für unseren monatlichen Newsletter anmelden:

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