Am 23. September ist der Internationale Tag der Gebärdensprachen. An diesen Tag feiern wir die Vielfältigkeit und Schönheit der Gebärdensprachen und machen auf ihre Wichtigkeit als Kommunikationsmöglichkeit für Menschen mit Hörbehinderungen aufmerksam.
Für unsere diesjährige Aktionswoche rund um den Internationalen Tag der Gebärdensprachen beschäftigen wir uns intensiv mit der Inklusion von gehörlosen Menschen in Kunst und Kultur. Hier gibt es noch einen großen Aufhol- und Handlungsbedarf, aber es gibt auch Menschen, Geschichten und Orte, die Mut machen. Dazu gehört zum Beispiel das Gebärdensprachfestival „Clin d’Œil“ in Reims (Frankreich), wo gehörlose Kunst und Kultur gefeiert und ausgestellt wird. Wir waren im Juli dort und waren begeistert! Was wir dort alles erlebt haben, könnt ihr vom 20. bis 26. September auf unseren Social-Media-Kanälen verfolgen und dabei einen spannenden Blick hinter die Kulissen bekommen.
Wir stellen nicht nur die spannendsten Events und Angebote in Gebärdensprache vor, sondern auch großartige gehörlose Künstler:innen, die einen besonderen Beitrag zur Gehörlosen-Kultur leisten. Vom Kino bis zum Tattoostudio, überall sind gehörlose Künstler:innen vertreten und bereichern unsere Welt. Die Beiträge findet ihr während der Aktionswoche auf Gebärdenwelt.TV.
Die Kunst- und Kulturszene der Gebärdensprachcommunity ist aufregend, innovativ und bereichernd. Leider gibt es nach wie vor viele Hürden im Kunst- und Kulturbereich, wie etwa mangelnde Gebärdensprach-Dolmetschungen, die uns den Zugang zu Museen, Theatern oder Kunstuniversitäten erschweren. Wir kämpfen für eine gleichberechtigte Teilhabe und inklusive Gesellschaft, in der ALLE sich wohlfühlen. Denn: Ein inklusiver Kunst- und Kulturbereich braucht mehr als Rampen an den Eingangstüren zu Theatern, es braucht auch Brücken der Verständigung, für die wir uns tagtäglich einsetzen.
Dieser Artikel ist im Rahmen des GebärdeSache-Newsletters entstanden. Hier kannst du dich für unseren monatlichen Newsletter anmelden: